Eines Abends zu vorgerückter Stunde, bei einem geselligen Zusammensein kamen 3 wackere Gesellen auf die Idee, den doch nicht immer gut gelaunten Wirt irgendwie zu verewigen. Dies sollte aber vorerst ohne Herberts Wissen von statten gehen. Und so rauchten in den darauf folgenden Minuten bzw. Stunden nicht nur die Zigarettenen, auf der Suche nach der Lösung. Ein graviertes Schild mit der Aufschrift „Gasthaus zum freundlichen Wirt“ war das einstimmige Ergebnis. Nachdem das entsprechende Schild bald organisiert war fand eines schönen Abends ein Saukopfessen bei Klaus Jobst („ein Hoch auf unseren Busfahrer“) statt, der in unmittelbarer Nähe des Wirtshauses sein beschauliches Anwesen hat. An dem gleichen Abend feierte Herbert seinen 50. Geburtstag in der Gaststube - ein idealer Zeitpunkt. Das dachten sich nun auch unsere wackeren Gesellen, die dem Festmahl ebenfalls in zünftiger Art und Weise beiwohnten. Bald nach Mitternacht machten Sie sich auf dem Weg, um das Schild an der Außenwand neben dem Terasseneingang zu befestigen. Zu dieser Zeit waren aber die Feierlichkeiten in der Wirtsstube natürlich noch nicht abgeschlossen. Das Schild musste aber sowohl möglichst lautlos aber auch möglichst dauerhaft befestigt werden. Die Befestigung mit einem 2-Komponenten-Kleber war die ideale Lösung. Fast ideal, da der Kleber einfach nicht schnell genug trocknen wollte. Somit machte sich einer der Gesellen auf den kurzen Heimweg, um ein alternatives Klebemittel zu besorgen. Bald war dieser, auch wenn mit leicht verschmutzter Kleidung, wieder zurück mit einer Dose Acryl. In dieser Zeit hatte sich aber der Kleber auch schon so weit verfestigt, dass das Schild nicht mehr verrutschen konnte. Und so zogen Sie nach erfolgreich verrichteter Arbeit von dannen. Das Schild hing zwar etwas schief, was aber eher Gevatter Alkohol zu verantworten hatte. Seit jener denkwürdigen Nacht kann nun das Schild „Gasthaus zum freundlichen Wirt“ beim Terasseneingang bewundert werden.
Unsere Wirtsleute
Im Laufe des Jahres 1995 widmeten sich die Wirtsleute Marianne und Rupert Koller ihren wohlverdienten Ruhestand. Das Gasthaus „Koller“ wurde dann nahtlos übernommen von Debbie und Herbert Lau. Der Einstand wurde am 22.07.1995 mit einem rauschenden Fest besiegelt. Mittlerweile ist die Familie um einen Stammhalter, dem Peter, angewachsen. Sicherlich gab es Anfangs einige Skepsis gegenüber den neuen Wirtleuten, da ja nun die Wirtschaft von einem „Preiß´n“ und einer Australierin geführt wurde, was durchaus in einem beschaulichen Dorf in Bayern nicht die Regel sein dürfte. Aber spätestens nach der 1. Kirwa, die ja fast reibungslos abgelaufen ist und bei der sich beide Seiten gebührend beschnuppern konnten, wurden alle „kulturellen“ Differenzen beseitigt.
Der Koller, wie er auch immer noch genannt wird, etablierte sich nun im Laufe der Zeit als inoffizielles Vereinslokal. Unsere Kirwa findet mittlerweile jährlich dort statt und unsere Burschenversammlungen werden fast ausschließlich beim Koller abgehalten. Gleiches gilt für die Sitzungen diverser Ausschüsse des Vereins. Erwähnenswert ist außerdem, dass das letzte Burschenbild von 1997 in der Gaststube mittlerweile seinen Stammplatz gefunden hat zudem sich noch in absehbarer Zeit ein neues Bild gesellen wird...........
Startseite 